Die Erde erwärmt sich? An uns liegt’s nicht
Stefan Shaw, Sebastian Schienle,
Verantwortliches Handeln ist uns wichtig – auch in Bereichen außerhalb unserer unmittelbaren Tätigkeitsbereiche, zum Beispiel im Umwelt- und Klimaschutz. Deshalb kompensiert die Benckiser Stiftung Zukunft ihre CO2-Emissionen.

Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Auch wenn auf den ersten Blick die Schwerpunkte unserer Arbeit in anderen Bereichen – etwa der Bekämpfung extremer Armut – liegen, so zeigt schon der zweite Blick, dass die durch den Klimawandel verstärkten Wetterextreme, insbesondere Dürren natürlich sehr viel mit dem Thema Armut zu tun haben. So sind wir doppelt gefordert, verantwortlich mit unseren Ressourcen umzugehen und unseren Beitrag zur Vermeidung von CO2-Emissionen beizutragen. Deshalb beziehen wir zum Beispiel seit Ende 2015 an unseren beiden Standorten ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien und versuchen, durch intelligente Heizungssteuerung unseren Heizenergieverbrauch möglichst niedrig zu halten.

Trotzdem fallen als Teil unserer Arbeit immer noch erhebliche CO2-Emissionen an. Seit 2015 kompensieren wir diese vollständig. Dabei gehen wir wie folgt vor:

  • In unseren Geschäftsräumen ist die Heizenergie größter Verursacher von CO2-Emissionen. (Insbesondere seit wir auf Ökostrom umgestellt haben – zuvor haben wir auch unseren Stromverbrauch berücksichtigt.) Unseren Energieverbrauch melden wir an unseren Dienstleister atmosfair, die anhand der Daten die CO2-Werte berechnen. Auf diesen Wert schlagen wir pauschal 10% als Unsicherheitsfaktor auf, um auch andere Emissionsquellen wie etwa Verbrauchsmaterial zu berücksichtigen. (Ursprünglich hatten wir beispielsweise auch unseren Wasserverbrauch separat berücksichtigt. Im Verhältnis zur Heizenergie sind die Emissionen aber so gering, dass wir sie zukünftig auch über die Pauschale aufnehmen.)

  • Mit diesem Ansatz decken wir unsere beiden Standorte in München und Berlin ab. In München beinhaltet dies auch Eleven, also neben unseren eigenen Geschäftsräumen auch die der Mentoring-Organisationen bei uns im Haus. In Berlin sind die Geschäftsräume von clarat vollständig mit erfasst.

  • Der überwiegende Anteil der Emissionen vieler Organisationen entsteht durch Geschäftsreisen. Dies ist auch bei uns der Fall. Da die unmittelbar für die Benckiser Stiftung Zukunft tätigen Personen überwiegend bei der Social Impact Consulting GmbH (SIC) angestellt sind, fallen die Emissionen allerdings dort an. Die SIC kompensiert diese aber ebenfalls. Für 2015 umfasst dies alle Flug- und Bahnreisen, Autofahrten und Hotelübernachtungen. Wir bemühen uns zwar, möglichst viel Bahn zu fahren. Dennoch machen die Flugreisen über 90% der Emissionen aus. (Auch, weil BahnCard-Fahrer laut der Deutschen Bahn mit Ökostrom fahren.) Insofern werden wir zukünftig nur die Flugreisen einzeln berücksichtigen und zusätzliche Emissionen durch Geschäftsreisen pauschal mit einem konservativen Aufschlag von 10% auf die Flug-Emissionen berücksichtigen.

  • Für die Mitarbeiter der clarat gGmbH berücksichtigen wir zusätzlich eine Pauschale von 200 kg CO2e/Jahr. Dies entspricht einer täglichen Strecke von 15 km mit ÖPNV an 220 Tagen im Jahr, und einem Unsicherheitsaufschlag von 15%.

Insgesamt haben wir in 2015 so knapp 54 tCO2e kompensiert (43 tCO2e in 2014), zusätzlich zur Kompensation der Geschäftsreisen bei der SIC. Die Kompensation kam einem Projekt in Indien zugute, in dem der Verkaufspreis energieeffizienter Holzvergaseröfen subventioniert wird. Davon profitieren vor allem Frauen und Kinder, die nun weniger Zeit für das Sammeln von Feuerholz aufbringen müssen und beim Kochen deutlich weniger Rauch ausgesetzt sind.

Unsere Emissionen für 2016 nehmen wir in Angriff, sobald uns die Nebenkostenabrechnungen unserer Vermieter vorliegen.

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