Wohltäter im Wettbewerb
Ute Volz, Wirksamkeit,
Kann man den Erfolg sozialen Engagements messen? Dieser Frage geht ein 26-minütiger Radiobeitrag nach, der am 11. Oktober 2016 in der Sendung „Notizbuch“ auf Bayern 2 gesendet wurde. Anhand von zwei Beispielen aus dem sozialen Bereich und in Gesprächen mit Phineo und der Benckiser Stiftung Zukunft wird dargestellt, warum und in welcher Form Wirkungsforschung sinnvoll und nötig ist. Die Antwort auf die Eingangsfrage ist eindeutig: Ja.

Wissenschaftlich fundierte Wirkungsforschung im sozialen Sektor ist noch immer eine Seltenheit. Das Wenige, was an interner Wirkungsorientierung und wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweisen geschieht, ist kaum bekannt. Umso erfreulicher ist es, dass der Bayerische Rundfunk sich dieses Themas angenommen hat. Für die Sendung „Notizbuch“ (Bayern 2) am 11.10.2016 hat der Redakteur Rainer Ulbrich einen differenzierten und daher hörenswerten Beitrag verfasst. Sein Fazit: Wirksamkeit und gesellschaftlicher Nutzen von sozialen Interventionen lassen sich durchaus messen und beziffern.

Der Beitrag „Wohltäter im Wettbewerb“ beschreibt am Beispiel von zwei sozialen Einrichtungen, warum und für wen es unerlässlich ist, sich mit der eigenen Wirksamkeit auseinanderzusetzen oder sich dafür Partner zu suchen. Die dargestellten Einrichtungen sind die Tagungs- und Begegnungsstätte Viva Vita in Freising, ein Projekt zur Integration behinderter Menschen, und das bundesweit aktive Mentoringprogramm für Grundschulkinder Balu und Du.

Anhand von Viva Vita und Balu und Du werden Möglichkeiten und Grenzen ausgewählter Ansätze der Wirkungsforschung vorgestellt. So erklärt Philip Hoelscher von Phineo den Analyseprozess, mit dem er die Leistungsfähigkeit und das Wirkungspotential von sozialen Einrichtungen prüft.

Pia Pinger vom Behavior and Inequality Research Institute an der Universität Bonn spricht über erste Erkenntnisse aus der Langzeitstudie zu Balu und Du.

Und schließlich wird die SROI-Analyse zu Balu und Du vorgestellt, mit der der gesellschaftliche Nutzen des Mentoringprogramms ermittelt wurde. Die Benckiser Stiftung Zukunft hat im Rahmen ihres Förderschwerpunktes „wissenschaftliche Wirkungsforschung” sowohl die Bonner Langzeitstudie als auch die SROI-Analyse gefördert. Stefan Shaw stellt dar, warum.

„Wohltäter im Wettbewerb – Kann man den Erfolg sozialen Engagements messen?“

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